Wohnratgeber

Ohne Gift gegen Ratten und Mäuse

Viele Menschen finden Ratten und Mäuse ekelhaft oder fürchten sich sogar vor den Nagetieren. Sind sie erst mal im Haus oder im Garten, bekommt man die intelligenten und flinken Nager nur sehr schwer wieder los. Auch wenn es einfach erscheint, ist das Vergiften der Nager immer nur die zweitbeste Lösung. Diese Tipps und Mittel sind gegen Ratten und Mäuse hilfreich.

Mäuse werden schnell an ihren Kot- oder Schmierspuren ausfindig gemacht

Auf der Suche nach Nahrung und einem Unterschlupf in der kalten Jahreszeit verirren sich vor allem Mäuse in Keller- und Wohnräume. Bis die Nager entdeckt werden, dauert normalerweise nicht sehr lange. Schnell sind Kot- oder Schmierspuren an den Laufwegen der Mäuse zu sehen. Ein weiterer Hinweis sind angenagte Lebensmittel und Kabel sowie Geräusche in der Nacht. Problematisch ist, dass sich Mäuse relativ schnell vermehren, Lebensmittel verunreinigen und auch relativ hohe Schäden anrichten können. Sie haben die Möglichkeit, Mäuse auf verschiedene Arten zu vertreiben. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Hausmittel wie Essig, Cayenne-Pfeffer oder Pfefferminzöl
  • Ultraschallgeräte
  • Lebendfallen

Hausmittel, Ultraschallgeräte und auch eine Lebendfalle für Mäuse sollten Sie Giftködern immer vorziehen. Besonders dann, wenn Sie Kinder oder Haustiere wie Katzen und Hunde im Haus halten. Mäuse, die den Giftköder zu sich genommen haben, verbluten innerlich. Der Todeskampf ist lang und sehr schmerzhaft. Gleiches gilt in der Folge für Haustiere, die den toten Nager vielleicht fressen.

Ratten werden durch Lebensmittelreste und Hunde- oder Katzenfutter angelockt

Ein Rattenbefall im Haus oder im Garten erkennen Sie ebenfalls am hinterlassenen Kot und an Schmierspuren. Gleichzeitig verbreitet sich in den Räumen ein Ammoniak-Geruch, der von den Nestern der Ratten ausgeht. Sie werden in Häusern durch weggeworfene Lebensmittel, aber auch durch offenes Hunde- und Katzenfutter angelockt. Im Garten ist der Komposthaufen ein beliebter Anlaufpunkt für Ratten. Die Nagetiere ernähren sich gerne von Obst- und Gemüseabfällen. Spätestens, wenn Sie eine lebendige oder tote Ratte im Haus oder Garten sehen, ist es Zeit, sich eine effektive Rattenfalle anzuschaffen oder die Tiere zu vertreiben. Lebendfallen für Ratten funktionieren allerdings nur sehr kurz. Die Tiere sind so intelligent, dass sie nach dem Einfangen eines Artgenossen den Käfig meiden und lieber auf den ausgelegten Köder verzichten.

Die Nagetiere sind sehr intelligent und meiden Giftköder

Besser als eine Rattenfalle funktionieren zum Beispiel ätherische Öle wie Minze oder Kamille. Auch Terpentin vertreibt die Nagetiere. Die Öle werden auf ein Baumwolltuch gegeben und ausgelegt. Wer eine Katze hat, kann kleine Stoffsäckchen mit gebrauchtem Katzenstreu füllen und an den Laufwegen auslegen. Die Ratten wittern den Feind und ziehen sich in aller Regel wieder zurück. Auch ein Kalkanstrich an Wänden und Bodenflächen kann hilfreich sein. Die Wirkstoffe in diesem Anstrich haben auf Ratten eine abschreckende Wirkung. Gift ist wie bei Mäusen nur die zweitbeste Lösung. Ratten sind außerdem so intelligent, dass sie den Zusammenhang zwischen einem toten Artgenossen und dem vergifteten Köder sehr schnell erkennen. Sie machen einen Bogen darum und nehmen den Platz des getöteten Tiers ein. Damit keine Mäuse oder Ratten in das Haus eindringen können, sollten außerdem Ritzen, Löcher und Fugen geschlossen werden. In der kalten Jahreszeit kann auch das Abdecken von Lichtschächten und Lüftungsschlitzen hilfreich sein.

Bild: pixabay.com, Peggy_Marco, 2290945