Wohnratgeber

Feng Shui: Wohnraumgestaltung

Feng Shui – die mehr als 3500 Jahre alte Wissenschaft aus China – wird längst auch von Europäern praktiziert. Dabei geht es besonders um die Harmonie eines Menschen mit seiner Umgebung, welche in der westlichen Version des Feng Shui vor allem durch Farbgestaltung und Dekoration eines Raumes erreicht wird.

Geschichte des Feng Shui

Klassisches Feng Shui, welches in seinen Lehren auf der chinesischen Sicht des Universums basiert und schon vor Christus in leichterer Form eingesetzt wurde, befasst sich nicht nur mit der Einrichtung eines Raumes. Stattdessen wurde es zunächst ausschließlich genutzt, um Siedlungsplätze zu bestimmen und wird auch heute noch bereits beim Bau einbezogen.
Ab dem frühen 20. Jahrhundert, als die östlichen und westlichen Kulturen allmählich aufeinandertrafen, wurde Feng Shui auch im Westen praktiziert.

Lehren des Feng Shui

Die Grundlagen für Feng Shui liegen in den Lehren des chinesischen Philosophiesystems, besonders relevant ist die Lehre von Yin und Yang sowie die Lehre der fünf Elemente. Insgesamt arbeitet Feng Shui außerdem mit dem sogenannten „Chi“ oder „Qi“, einer nicht sichtbaren Energie beziehungsweise einem Atem, dessen Fluss durch verschiedene Dinge verhindert, aber auch gefördert werden kann.
Bei der Lehre von Yin und Yang – symbolisiert durch das kreisförmige Zeichen mit einer schwarzen und einer weißen Hälfte – geht es darum, dass zwei Spannungspole nötig sind, damit Energie fließen kann. Diese Spannungspole, auch als männlich und weiblich oder aktiv und passiv bezeichnet, harmonieren trotz ihres Gegensatzes miteinander.
Die Lehre der fünf Elemente ordnet alles einem der fünf Elemente (Feuer, Metall, Erde, Holz, Wasser) zu und differenziert damit mehr als die Lehre des Yin und Yangs.

Anwendung in westlichen Kulturen

In westlichen Kulturen findet Feng Shui in einer etwas abgewandelten Form Anwendung und wird auch als Neo Feng Shui bezeichnet. Hier wird hauptsächlich die Harmonie innerhalb von Wohnräumen angestrebt, welche durch verschiedene Dekorationsobjekte erreicht werden kann.
Mit Hilfe von Brunnen oder Windspielen soll das Chi in einem Raum gefördert werden können – außerdem dienen Farben sowie Licht einem ähnlichen Zweck. Die Einrichtung richtet sich nicht wie beim klassischen Feng Shui nach Himmelsrichtungen, sondern nach Eingängen, sowie Fenstern, was die Theorie einfacher in ihrer Ausführung macht. Unter www.otto.de findet man die passenden Möbel um den Wohnraum im Einklang zu halten.

Foto: George Mayer – Fotolia