Wohnratgeber

Farben im Feng Shui: Weiß/Schwarz, Braun, Gold/Silber und Grau

Kommen wir nun zu allen anderen Farben, die wir bisher nicht behandelt haben. Dazu gehören zwei Gegensatzpaare und mehrere Einzelfarben, die aber in normalen Wohnungseinrichtungen bis auf Braun nicht unbedingt so häufig vorkommen.

Die Farben Schwarz und Weiß

Ob Weiß und Schwarz nun als Farben bezeichnet werden können oder nicht, mag anderswo diskutiert werden. Fakt ist, dass sie im Feng Shui in ihrer Auswirkung gegensätzlicher nicht sein könnten. Weiß beinhaltet alle Spektralfarben des Lichts, die zusammengemischt sozusagen Weiß ergeben. Reinheit und Vollkommenheit assoziieren wir gerne mit dieser Farbe, man denke nur mal an Brautkleider. Weiß im Wohnbereich wirkt klärend und reinigend, zu viel schafft allerdings schnell eine sterile Wirkung wir einem Krankenhaus oder beim Arzt. Unschuld ist eine weitere Eigenschaft, die wir gerne mit Weiß verbinden.

Ganz anders hingegen die Farbe Schwarz. Es entsteht aus der Absorption aller Farben und ist deshalb auch die Farbe der Dunkelheit. Es verneint das Leben und sollte höchstens in bestimmten Momenten Rückzugsmöglichkeiten bieten, damit man unabhängig von äußeren und inneren Einflüssen zu sich finden kann. Negative Gefühle wie Angst, Depressionen oder auch Aggressionen werden durch Schwarz unterstützt und festgehalten, weshalb man sich in einer solchen Umgebung noch schwerer davon lösen kann.

Die Farben Gold und Silber

Im Grunde handelt es sich auch hier nicht wirklich um Farben, sondern um Metalle. Gold wird nicht von ungefähr eine positive und lebensbejahende Wirkung zugeschrieben. Dies gilt nicht nur im Feng Shui, sondern zieht sich durch alle Kulturen. Im Feng Shui geht man außerdem davon aus, dass Gold eine heilende und harmonisierende Wirkung auf das Herz hat, mehr im körperlichen als im metaphorischen Sinn. Das goldene Strahlen schafft zusätzlich das Gefühl von Schutz, wenn wir es brauchen. Silber hingegen macht uns leicht und frei, es hat eine wesentlich frischere Ausstrahlung als Gold. Wenn wir mal verwirrt sind und nicht weiterwissen, kann Silber den Prozess der Problemklärung unterstützen.

Die Farbe Braun

Braun ist nicht von ungefähr eine sehr bodenständige Farbe. Die satte Farbe des Erdbodens wirkt auf uns schützend und harmonisierend. Geborgenheit und Wärme ergeben sich aus den Anteilen von Rot und Gelb. Mithilfe der Farbe Braun kommen wir zur Ruhe und gewinnen die Erdverbundenheit zurück, die uns im hektischen Alltag oft fehlt. Doch muss man hier aufpassen, denn für eine großflächige Raumgestaltung ist Braun ungeeignet. Denn es wirkt nicht nur schnell düster und dunkel, sondern hemmt auch unsere Weiterentwicklung auf geistiger und seelischer Ebene. Terrakottafliesen und ähnliches sind in Ordnung, aber Wände streichen sollte man nicht in braun.

Die Farbe Grau

Grau ist in vielen Abstufungen die Mischfarbe von Schwarz und Weiß und viel Gutes mag hier nicht bei herauskommen. Es handelt sich um eine neutrale und wenig aussagekräftige Farbe, die einen eher unauffälligen Eindruck hinterlässt. Das kann man natürlich nutzen und in Räumen und bei Personen einsetzen, die sonst massiver Reizüberflutung ausgesetzt sind, das Problem ist aber, dass durch Grau auch unser Selbstwertgefühl geschwächt wird. Durch den schwarzen Anteil bleiben auch hier Sorgen und Nöte länger als nötig bei uns haften.