Wohnratgeber

Die Gartenhaus-Trends 2022

Gartenhäuser sind eine ideale Möglichkeit, den Wohnraum in den eigenen Garten hinaus zu erweitern. Früher dienten die Holzbauten in erster Linie als Abstellraum für Werkzeug und Gartengeräte, zu einer Zeit als die Beete noch für die Eigenversorgung mit Gemüse und Obst herhalten mussten. Natürlich sind Rasenmäher, Heckenschere und Gartenschlauch auch heute noch sicher in einem kleinen Gartenhäuschen aufgehoben und vor Witterung und Langfingern geschützt. Doch die Ansprüche ändern sich.

Gerade im urbanen Raum, wo viele Bewohner nicht über eine Wohnung mit Zugang ins Grüne verfügen, erleben Kleingartenanlagen heute eine regelrechte Renaissance. Es sind wieder vermehrt junge Leute, die sich eine Parzelle in der Schrebergarten-Kolonie pachten und ihren Feierabend dort verbringen. Wo zuhause oder im öffentlichen Raum kein Platz ist, um sich mit Freunden und Familie zu treffen, wird der Garten zu einem Ort der Zusammenkunft. Und dazu benötigt es ein modernes Gartenhaus.

Im Handel findet sich heute eine Vielzahl an Gartenhaus-Modellen, von der günstigen Laube bis zum Wochenendhaus. Dabei werden die Hütten immer größer dimensioniert, bieten Platz für mehr Personen. Und auch die Ausstattung des Innenraums wird zunehmend luxuriöser. Schließlich will man mitunter auch mal ein Wochenende lang in der Gartenhütte übernachten.

Diese Gartenhaus-Ideen liegen 2022 im Trend:

1. DER HALB OFFENE PAVILLON

Der Pavillon ist eine Form der überdachten Sitzmöglichkeit. Auf mehreren Pfosten wird eine Dachhaube gesetzt, welche die darunter befindlichen Stühle, Sitzbänke oder Sessel vor Regen schützt. So können Sie und Ihre Gäste auch bei schlechtem Wetter draußen sitzen und den Feierabend im Freien genießen. Zusätzlichen Schutz vor Wind und Kälte bietet eine Verkleidung der Seitenwände. Je nach Form kann jede zweite Seitenfläche mit Holzelementen bestückt werden, oder es bleibt nur die Vorderseite offen. Ein ringsum geschlossener Pavillon, zum Beispiel von
Palmako,  kann zusätzlich beheizt werden, benötigt aber einen Stromanschluss für Licht und Steckdosen.

2. DAS GARTENHAUS MIT OUTDOOR-KÜCHE

Für Grill-Fans ist diese Kombination ein Traum. An ein mittelgroßes Gartenhaus mit durchschnittlicher Ausstattung (Sitzecke, Schlafmöglichkeit, etc.) schließt sich ein überdachter Vorbau an. Dieser wird entweder gepflastert oder mit Terrassendielen beplankt. Und genau dort wird eine Outdoor-Küche installiert. Meistens bestehen diese Küchenzeilen aus einer kleinen Spüle und mehreren Unterschränken, zwischen die noch ein Gasgrill eingeschoben wird. Solche Lösungen sind inzwischen auch als Komplettpaket erhältlich, wo die Installation der Outdoor-Küche mit den sanitären Einrichtungen im Innenraum verbunden wird.

3. DAS GARTENHAUS MIT SCHLAFBODEN

Wer sein Gartenhaus nicht nur gelegentlich am Abend oder Sonntagnachmittag nutzt, sondern ab und an das ganze Wochenende dort verbringen möchte, sollte über eine Hütte mit Schlafboden nachdenken. Im unteren Bereich ist sie ausgestattet wie ein gewöhnliches Gartenhaus in der mittleren Preisklasse. Jedoch wird in der Höhe angebaut. Über eine kleine Holzleiter gelangt man zu einer Plattform, auf der sich eine Matratze befindet, ähnlich einem Hochbett. Dies hat den Vorteil, dass der Raum darunter anderweitig genutzt werden kann, beispielhaft als Stauraum für Vorräte oder Werkzeug.

4. DAS NACHHALTIGE GARTENHAUS

Nachhaltigkeit spielt auch im privaten Umfeld eine immer bedeutendere Rolle. Deshalb bieten viele Hersteller von Gartenlauben ihre Produkte als besonders umweltschonende Bauvariante an. Merkmale sind insbesondere die Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, eine Dämmschicht zwischen Außenwand und Holzverkleidung im Inneren und mitunter Solarpanele auf dem Dach. Damit ist man gleichzeitig ein Stück weit autark von der Energieversorgung im Garten.

5. DAS TINY-HOUSE

Tiny-Houses stammen aus den USA und vereinen einen komplett funktionsfähigen Wohnraum mit wenig Platz. Daher sind sie eine Option für kleine Gärten. Im Innern finden sich eine Küchenzeile, Bett, Sofa, Esstisch sowie ein kleines Bad. Dank der kompakten Bauweise sind auch die Kosten für ein Tiny-House nicht sonderlich hoch.

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