Wohnratgeber

Verregnetes Frühjahr: Zu spät für die Balkonbepflanzung?


Erst nimmt der Winter kein Ende, dann säuft das Frühjahr ab – kann man überhaupt noch den Balkon bepflanzen oder ist das Jahr für Blumen schon gelaufen? Ein paar Tipps.
Eigentlich gilt die Faustregel, dass Mitte Mai, also nach den Eisheiligen, die richtige Zeit für die Bepflanzung des Balkons ist. Doch dieses Jahr hatten die meisten Deutschen da noch die Heizung laufen und verschwendeten, wenn überhaupt, nur wehmütige Gedanken an den Balkon. Ist es also jetzt zu spät, um den Balkon zu begrünen? Überhaupt nicht. Entscheidend ist, was man vorhat.

Fehlender Regen macht viel Wässern notwendig

Normalerweise kommt der Balkonbesitzer bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr auf die Idee, Blumen für den Balkon zu besorgen. Doch wer Setzlinge pflanzen möchte, sollte noch auf ein paar Regentage hoffen. Denn zu Beginn brauchen die Pflanzen viel Wasser und trocknen bei zu viel Sonne schnell aus. Da muss man jetzt selbst mehr gießen.

Die Blühzyklen vieler Blumen stehen noch bevor

Doch wer beim Händler jetzt Blumen für den Balkon holt, ist durchaus in der Zeit. Einjährige Pflanzen (zum Beispiel Begonien) beenden ihren Blühzyklus unabhängig davon, ob man sie im Mai oder Juni auf den Balkon stellt.

Besonders Sommerblüher kann man jetzt noch unbedenklich holen, denn deren Blütezeit steht noch bevor. Die Dahlie fängt erst im Juli an zu blühen. Für Frühjahrsblüher wie Vergissmeinnicht ist die Zeit allerdings vorbei.

Unabhängig von der Art der Pflanzen muss man sicherstellen, dass sie über den Sommer genügend Wasser bekommen. Wer weiß, dass er mehrere Wochen in den Ferien verreist, sollte das regelmäßige Gießen vorher organisieren. Natürlich gibt es auch automatische Systeme, doch der Aufwand lohnt sich nur für größere Balkone mit vielen Pflanzen.

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