Wohnratgeber

Lärmbelästigung oder geräuschvoll wohnen

Im letzten Beitrag bin ich auf das Thema ,,gesund wohnen“ eingegangen und vertiefend erzähle ich euch heute etwas über Lärmbelästigung. Denn Ton ist nicht gleich Ton.

,,Könntest du mal bitte die Türen nicht so zuknallen?“ Das muss ich mir beinahe täglich von meinem Mitbewohner anhören, dabei wundere ich mich jedes Mal wieder: Ich habe doch gar nicht geknallt… oder? Genau. Denn das ist oft ein Problem in Haushalten, in denen sich mehrere Menschen Wohnraum teilen. Dass jeder ,,anders hört“. Was der eine schon als Belästigung empfindet, hört der andere nicht einmal.

Auf der anderen Seite haben wir eine ganz andere Toleranzschwelle, wenn es um eigenen Nutzen geht. Wenn wir beispielsweise ein Bild aufhängen möchten, nehmen wir das ,,Donk, Donk, Donk“, das der Hammer beim Aufschlagen der Wand erzeugt, gern in Kauf, wir denken nicht einmal darüber nach, während Oma Waltraud in der Wohnung nebenan fast einen Hörsturz erleidet.

Was Sie unbedingt beachten sollten, sind die angegebenen Ruhezeiten. Definitiv sollten Sie zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr die Stereoanlage runter schrauben und leise sein. Das ist logisch. Aber auch in der Mittagszeit und dem späten Nachmittag sollten Sie Rücksicht walten lassen, wenn Sie Nachbarn und/oder Mitbewohner haben.

Des Weiteren sollten Sie sich schlau darüber machen, inwiefern Ihre Wohnung geräuschempfindlich ist. Haben Sie schalldichte Wände? Oder können Sie jedes Wispern Ihres Zimmernachbarns hören? Auch der Fußboden sollte überprüft werden, denn eventuell empfehlen sich leise Sohlen für Schuhe, damit Sie durch flotteres Durchschreiten Ihrer Zimmer keinen Ärger riskieren.
Und falls Sie Geburtstag haben und ihn auch feiern möchten – kündigen Sie es an! Meistens reagieren Nachbarn freundlich und aufgeschlossen. Wenn Sie sie jedoch vor vollendete Tatsachen stellen, kann Ihnen durchaus die Polizei berechtigterweise auf die Pelle rücken. Besser: Präventive Maßnahmen ergreifen und am besten alle Nachbarn einladen 😉 .

3 Kommentare

  1. … guter Artikel! Es gib sogar schon eine Homepage für lärmgeplagte Zeitgenossen: myquietplaces.com …

    Keine Schlechte Idee, finde ich (bin ein „hochsensibler Mensch“.

    Erika

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