Wohnwelten

Das Comeback der Wohnwand

Bei der Erwähnung des Wortes Wohnwand denken viele an schwere dunkle Wände, die damals die Wohnzimmer abdunkelten. Heute haben die Wohnwände jedoch längst nichts mehr mit denen aus den vergangenen Zeiten zu tun. Die Möbelindustrie setzt jedoch heute alles daran, mit den alten Klischees aufzuräumen.



Die Entwicklung der Wohnwände

Prinzipiell sind die Funktionen der Wohnwände seit ihrer Markteinführung gleich. Sie sollen die Dinge, die im Wohnzimmer stören oder durch Besucher nicht gesehen werden sollen, verdecken. Zudem kann die Wohnwand dafür sorgen, dass Dekogegenstände im Wohnzimmer hübsch inszeniert werden können. All das bietet die Wohnwand auf kleinstem Raum. Als Erfinder der Wohnwand gilt der Wiener Architekt Franz Schuster. Durch ihn wurden in den 1920er Jahren die ersten flexiblen Regalsysteme entwickelt. Diese gingen in Serienproduktion und kamen so in die deutschen Wohnzimmer. Lange Zeit nahm wurde nach den 60er Jahren Abstand von den einst wuchtigen Wohnwänden genommen.

Das Comeback der Wohnwand

Durch architektonische Neuerungen kam es innerhalb der letzten Jahre zu einem Comeback der Wohnwände. Gerade die kreativen Ideen sorgten dafür, dass die massiven Wohnwände zu einem Wohnerlebnis wurden. Trotz der architektonischen Neuerungen wurde die Stauraumfunktion hierbei nicht vernachlässigt. Die Akzente wurden hier eindeutig auf die schwebenden Elemente gesetzt. Aber auch die Beleuchtung wurde neu inszeniert und die einzelnen Bauteile können frei kombiniert werden. Daher können die Wohnwände genau in den Raum eingepasst werden. Durch die Integration eines hängenden Elements in die Wohnwand wirken diese nicht zu massiv. Aber auch durch Glasböden, farbige Griffe oder auch durch Regalrücken werden optische Akzente gesetzt. Zudem bieten die Wohnwände heute die Möglichkeit, all die im Wohnzimmer verwendeten technischen Geräte zu integrieren. So kann in eine moderne Wohnwand einen Plasmafernseher so integrieren, dass er von allen Seiten einsehbar ist. Die Kabel von Fernseher oder Stereoanlage verschwinden durch eine geschickte Kabelführung. Hier finden sich viele moderne Wohnwände, die kombinierbar sind und zu denen separat die Beleuchtung gekauft werden kann.

Moderne Wohnwände als optisches Highlight

Die heutigen Wohnwände haben mit denen aus den 50er und 60er Jahren abgesehen von der Namensgleichheit wenig Gemeinsamkeiten. Heute sind die Wohnwände frei kombinierbar und erscheinen durch schwebende Elemente weniger massiv.

Bild: Michaela Rofeld – Fotolia