Wohnratgeber

Brandschaden – was ist nun zu tun?

Es kann schnell passieren, dass durch eine defekte Sicherung, ein beschädigtes Gerät oder eine altersschwache Elektroleitung ein Brand in der Wohnung oder im Haus ausbricht. Die Folgen sind meist verheerend, wobei man von Glück sagen kann, dass es heutzutage auf Grund rigoroser Brandschutzverordnungen häufig nur zu Sachschäden kommt. Was Sie im Fall eines Brandschadens tun müssen, können Sie hier erfahren.

Gebäudeversicherung haftet in Brandfällen

Nachdem der Brand von der Feuerwehr gelöscht wurde, stehen die Besitzer in der Regel vor einer verkohlten Ruine. Glücklicherweise sind nach statistischen Untersuchungen der Versicherungsgesellschaften fast alle Eigenheime versichert, so dass sich der finanzielle Schaden für Betroffene größtenteils in Grenze hält. Wichtig ist, dass man seine Versicherung nach dem Brand sofort kontaktiert, den Vorgang genau schildert und ihnen die Möglichkeit einräumt, dass unabhängige Sachverständige die Situation objektiv beurteilen. Bei Abschluss einer Versicherung ist es für den Versicherungsnehmer sinnvoll, bestimmte Deckungserweiterungen in Anspruch zu nehmen, damit sind zusätzliche Leistungen seitens der Versicherung gemeint, die die monatlichen Kosten zwar erhöhen, aber im Fall der Fälle den Versicherungsschutz drastisch erhöhen. Ansonsten können gerade in Brandfällen Kosten auf Betroffene zukommen, die die meisten in solch schwierigen Zeiten nicht gebrauchen können.

Professionelle Brandschadensanierung

Bei jedem Verbrennungsvorgang werden in Anhängigkeit vom verbrannten Material giftige oder ätzende Schadstoffe freigesetzt, die die Gesundheit schwerwiegend belasten können. Daher ist es wichtig, den Brandschutt nicht in Eigenregie zu beseitigen, sondern professionelle Firmen zu engagieren, die die Arbeiten kompetent durchführen und Sorge tragen, dass auch die Umwelt durch die Giftstoffe keinen Schaden nimmt.

Es genügt jedoch nicht, nur den Schutt abzutransportieren, da die freigesetzten Schadstoffe durch den Rauch auch in den Putz eingezogen sind. Deswegen muss in der Regel das gesamte Mauerwerk freigelegt und neu verputzt werden, damit alle Belastungen beseitigt sind. Ein großes Problem für die Schadenssanierer ist schwimmender Estrich, der allzu häufig komplett erneuert werden muss, da eine chemische Reinigung des Dämmmaterials nicht möglich ist. Je nach Aufwand sind nicht nur die Kosten einer Brandschadensanierung erheblich, sondern es wird auch viel Zeit benötigt, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Daher ist es zumeist finanziell für alle Beteiligten das Beste, wenn vorübergehend eine neue Wohnung angemietet wird.

Ein Brandschaden ist nicht das Ende

Wenn Ihr Eigentum durch einen Brand zerstört wurde, verlieren Sie nicht Ihre Hoffnung. Eine seriöse Versicherung wird sich um Sie kümmern, so dass Sie nicht alleine im Regen dastehen. Im Notfall können Sie sogar auf eine psychologische Beratung zurückgreifen, die sich um Ihre emotionalen Sorgen kümmert. Die verlorenen Wertgegenstände können häufig durch neue ersetzt werden, weswegen es sinnvoll ist, sich auf seine Zukunft zu konzentrieren, die einem noch viele Möglichkeiten offen legt.

Foto: Bernd Rehorst – Fotolia

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