Möbel

Aufblasbare Möbel – Designer Oskar Zieta setzt neuen Trend aus Blech

Die Stühle von Oskar Zieta wirken wie aufgeblasene Stahlmöbel. So falsch ist der Eindruck nicht, mit einer speziellen Technologie, FIDU genannt,  bläst der polnische Designer Metall auf.

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Zieta steht für innovatives Design. Dahinter verbirgt sich der polnische Designer Oskar Zieta, der in großer Nähe zur Automobilindustrie Formen entwickelt, die ohne den speziellen Herstellungsprozess so nicht aussehen könnten.

Chippensteel statt Chippendale

Die FIDU Technologie, kurz für: Freie Innendruck Umformung, ermöglicht es, Stuhl, Hocker, Regale und andere Möbel aus Blech quasi „aufzublasen“. Aus dünnem, ausgewalzten Metallen werden Formen beinahe zusammennäht, diese dann in einer speziell entwickelten Methode durch Druck geformt.

Bei Zieta entstehen so Stühle, denen er den anspielungsreichen Namen Chippensteel gibt. Herauszuhören ist der Begriff des Chippendale, dem Klassiker unter den englischen Sitzmöbeln und Einrichtungsgegenständen. Begleitend steht im Namen das englische Wort für Stahl, denn daraus sind die stabilen und doch so fragil wirkenden Modelle.

Sitzproben für aufblasbare Möbel

Aufblasbare Möbel sind es nur mittelbar. Was in den bionischen Formen so wirkt, ist tatsächlich ein Prozess der luftdruckbasierten Umformung. Ohne große technische Gerätschaften, lassen sich die Möbel bei Zieta eben nicht aufblasen. In ihrer Optik jedoch erinnern die wohntrendverdächtigen Objekte stark an „Aufblasbare Möbel“.

Das Kupferblech wölbt sich elegant, wirkt weich und schmiegsam. Die stahlgrauen auf Hochglanz polierten Hocker mit den des Chippendale-Designs entnommenen Noppen mutet auf den ersten Blick an wie aus Stoff oder Leder genäht. Also, am besten ist eine Sitzprobe im Selbstversuch.

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