Wohnratgeber

Auch bei der Wohnungseinrichtung gilt: weniger ist mehr

Das eigene Heim ist des Menschens Burg. Dabei möchte man sich nicht nur in der eigenen Wohnung wohlfühlen, sondern sie auch stolz Besuchern präsentieren können, so dass diese beim Anblick der Einrichtung nicht entsetzt die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen. Somit sollte man auch einige Grundsätze nicht aus den Augen verlieren, wenn man sein Appartement geschmackvoll einrichten möchte.

Es nicht zu bunt mit Farbspielereien treiben

Wer seine Räume wie die Villa Kunterbunt einrichtet, begibt sich in unnötige Gefahren: zwar mag so mancher Gast die eigenwillige Farbgestaltung als „individuell und außergewöhnlich“ bezeichnen, aber dem Gros der Besucher wird sie doch als zu schrill und unentschlossen erscheinen. Ein noch größeres Risiko ergibt sich aber aus dem eigenen veränderlichen Geschmack: die Wahrscheinlichkeit, dass einem die grelle Kombination aus pinken Wänden und grasgrünen Möbeln bald nicht mehr gefällt, ist doch recht groß. Deswegen sollte man sich bei der grundsätzlichen Ausstattung doch auf die zurückhaltenden Farben beschränken und Deko-Elemente wie beispielsweise Vasen als Farbtupfer benutzen.

Im Falle der Möbel sollte man sich zudem nicht nur für eine Farbe, sondern auch für ein einziges Material, entscheiden: denn wenn man die von Oma geerbte Schrankwand, Eiche rustikal, mit dem von den Eltern ausgemusterten Couchtisch, Kiefer massiv, kombiniert, erscheint das Gesamtbild doch willkürlich zusammengewürfelt.
Klassisch-modern wirken hingegen weiße Möbel und helles Holz zeugt von natürlicher Schlichtheit. Besonders elegant wirkt die Einrichtung, wenn Polstermöbel sich farblich von den übrigen Möbeln abheben und beispielsweise ein terrakottafarbenes Sofa mit den weißen Schränken und Regalen kombiniert wird. Bei der Wandfarbe sollte man sich wiederum an den Farben der Polster orientieren.

Eine elegante Wohnung benötigt nicht viel

Bevor man sich entscheidet, zig Möbel zu kaufen, sollte man sich genau überlegen, welche Möbel man tatsächlich benötigt. Hier ist enormes Sparpotential vorhanden: wer nur drei Bücher besitzt, braucht sicherlich kein großes Bücherregal. Man sollte sich tatsächlich am eigenen Hab und Gut orientieren: kann man dies komplett unterbringen, hat man genügend Stauraum. So kann man auch getrost seine (wenigen, aber ausreichenden) Möbel auf Rechnung kaufen, ohne befürchten zu müssen, sich finanziell übernommen zu haben. Zudem wirken solch offene und nicht überladene Wohnungen ohnehin sehr viel freundlicher.

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