Wohnratgeber

schöner wohnen – mit dem richtigen Mitbewohner!

Eine perfekt eingerichtete Wohnung nützt einem nicht viel für sein Wohlbefinden, wenn der Mitbewohner der falsche ist.

Besonders für Studenten aktuell: Um die Miete herunter zu schrauben, werden oftmals keine einzelne Wohnungen, sondern WG-Zimmer gemietet. Wohngemeinschaften also und meistens ziehen da Menschen zusammen, die sich kaum kennen.
Das kann ja einerseits sehr spannend sein, andererseis aber auch wirklich nervenzerreißend.

21:00 Uhr. Man ist klatschnass vom Regen, schleppt sich das Treppenhaus hoch und ist ohnehin nach einem anstrengenden Tag einfach nur noch genervt. Schlüssel ins Schloss. Und schon geht das Geplärre los: ,,Du hast nicht abgewaschen!“, ,,Der Müll ist noch nicht runter gebracht worden!“ oder, was wohl das Schlimmste ist: ,,Oh, du schon zuhause? Schade, ich dachte, du kommst erst morgen zurück.“
Die Wohnung sollte nicht nur ein Zimmer sein. Die Wohnung ist Repräsentant für das eigene Zuhause. Hier sollte man sich so zumindest fühlen. Wer aber abends nach Hause kommt und sich am liebsten in das tiefste Kellerloch verkriechen möchte, der sollte vielleicht einmal darüber nachdenken, ob nicht vielleicht der Mitbewohner für die eigene Verstimmung sorgt.

Da ich selber gerade eine schlechte Erfahrung mit Mitbewohnern gemacht habe, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie zermürbend es sein kann, mit jemanden zusammen zu wohnen, mit dem man einfach nicht klar kommt. Für mich war das ein Grund, wieder auszuziehen, denn wie gesagt: Selbst, wenn es ,,nur“ eine Wohnung ist, so ist sie doch mein derzeitiges Zuhause. Und dort will ich mich verdammt nochmal auch wohl fühlen.
Jetzt wohne ich wieder in einer WG – allerdings haben wir hier auch ein paar Regeln, die das Zusammenleben vereinfachen.

Zum Beispiel ein Putzplan, der genau bestimmt, wann wer was sauber macht. Klingt albern? Ist aber durchaus sinnvoll. Jeder möchte nämlich in einer blitzblank geputzten Wohnung wohnen, aber niemand möchte sie sauber halten. Gibt es aber strikte Regeln, dann ist das kein Problem – und auch kein Grund mehr, sich zu streiten.
Des Weiteren haben wir uns vorgenommen keine ausschließliche Zwecks-Gemeinschaft zu sein. Sprich: Wir wollen auch befreundet sein. Denn das gehört zu einem schönen Zuhause irgendwie dazu: Dass da Menschen sind, mit denen man sich versteht, mit denen man reden und auch mal weggehen kann. Wer sich verstanden, angenommen und akzeptiert fühlt, fühlt sich auch zuhause. So einfach ist das.

Doch wie das passende WG-Zimmer finden?

Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zum Einen könnte man eine Annonce am schwarzen Brett in der Uni aufhängen. Oder das World Wide Web nach interessanten Angeboten durchwühlen – was oftmals noch den Vorteil birgt, dass man hier unter der Hand vielleicht ein Kaution-freies Zimmer findet 😉 . Dann wären da natürlich noch die Lokal-Zeitung und Kontakte zu empfehlen. Erzähl allen, dass du nach einem geeigneten Zimmer suchst! Sowas spricht sich nämlich rum. Ich bekomme heute noch Angebote von wildfremden Menschen, die bei mir einziehen wollen, einfach, weil ich´s jedem ungefragt auf die Nase gebunden habe.

Und nachdem man sich ein paar Zimmer angeschaut hat, muss man immer noch die Chemie zwischen den Personen testen: Da hilft oftmals nur pures Bauchgefühl – und eine Probezeit. Viele WGs machen es mittlerweile so, dass sie jemanden erst einmal zwei Monate zur Probe bei sich wohnen lassen. Ist irgendwie blöd, ich weiß, bietet euch allen aber die Möglichkeit, heraus zu finden, ob ihr auch wirklich zueinander passt und ob ihr euch nicht nur nach zwei Bieren zuviel gut versteht.

Jedenfalls ist ein netter, umgänglicher und stubenreiner 😉 Mitbewohner wohl das wichtigste Accesoir in einer Wohnung – denn wenn dieses nicht stimmt, dann hilft auch die schönste Wohnung der Stadt nicht, um sich wirklich wohl und zuhause zu fühlen.

2 Kommentare

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