Wohnratgeber

Sacco, der Sitzsack!

Alles Gute zum Geburtstag, lieber Sacco! In diesem Jahr feiert er seinen 40sten Geburtstag, aber man muss sagen, er ist eigentlich keinen Tag älter geworden und sieht noch genauso aus wie 1968. Da hat er so Manchem einiges voraus.

Die italienischen Sacco-Väter Piero Gatti, Cesare Paolini und Franco Teodoro entwarfen diese ungewöhnliche Sitzgelegenheit für Zanotta. Der Sitzsack war Ausdruck für eine ganze Lebens- und Einrichtungsphilosophie, er stand im krassen Gegensatz zu den anderen extrem formellen Sitzmöbeln. Die informellste Art zu sitzen war der Sacco.

Heute kann man ihn fast überall kaufen, in allen Farben, Mustern und Materialen. Ich habe sogar schon einen für Babys mit einem Anschnallgurt entdeckt und auch den lieben Haustieren wird er nicht vorenthalten. Wer gerne bastelt, näht und eine gute Nähmaschine besitzt kann den Klassiker auch selbst nachnähen. Anleitung hierzu finden sich diverse im Internet. Für diejenigen, die nicht auf freundschaftlichem Fuße mit der Nähmaschine stehen, gibt es den Sacco selbstverständlich auch zu kaufen. Er kostet zwischen 20 und 100 Euro.

Der Vorteil von dieser Sitzgelegenheit ist eindeutig seine einfache Handhabung, jeder kann sich hineinfläzen, wie es ihm beliebt. Und er ist natürlich auch sehr einfach zu transportieren, der Sitzsack kann ganz einfach vom Wohnzimmer ins Arbeitszimmer wandern und von dort ins Kinderzimmer entführt werden. Sogar auf dem Balkon oder im Garten habe ich das Geburtstagskind schon entdeckt.