Wohnratgeber

Liegekomfort erhalten: Die richtige Pflege von Matratzen

Wie man sich bettet, so liegt man! Das wichtigste am Schlafplatz ist die Matratze: Sie entscheidet darüber, ob wir uns wohlfühlen und im Schlaf neue Kraft tanken können – oder Übermüdung und gar körperliche Probleme folgen. Wer einmal eine passende, bequeme Matratze gefunden hat, kann sich auch über Jahre hinweg darauf gemütlich räkeln – vorausgesetzt, man weiß wie man sie pflegt.

Matratze durch Auflagen schützen

Am besten fängt man mit der Matratzenpflege direkt beim Kauf an und gönnt sich zusätzlich einen Matratzenschoner sowie einen Matratzenschutz, der auf dem Lattenrost liegt. Der Überzug nimmt Schweiß und andere Verschmutzungen auf und lässt sich einfach bei hohen Temperaturen waschen. Der Schutz zwischen Lattenrost und Matratze verhindert Staub- und Schmutzablagerungen und Schäden am Textil, die durch die Reibung an den Latten verursacht werden können. Die Matratze wird somit von allen Seiten geschont.

Wenden und Lüften sorgt für hygienische Gemütlichkeit

Damit die Matratze auch nach Jahren noch durch und durch bequem ist, sollte man sie regelmäßig wenden. Dabei spielt nicht nur der Wechsel der beiden Liegeflächen eine Rolle, sondern auch der Austausch von Kopf- und Fußende – falls die Matratzenseiten identisch sind und keine bestimmten Liegezonen nur für Schultern und Hüfte vorgesehen sind. Kurz nach dem Kauf sollte die Matratze alle vier bis sechs Wochen gedreht und gewendet werden, nach einem Jahr reichen alle sechs bis acht Wochen. Lediglich bei Naturfasermatratzen mit Kokoskern ist es sinnvoll, weiterhin einmal im Monat das Bett zu drehen und wenden, damit keine Mulden entstehen.

Auch das regelmäßige Lüften der Matratze ist sinnvoll, um Flüssigkeitsansammlungen abzutransportieren und Schimmel zu vermeiden. Eine Matratze sollte immer auf einem Lattenrost liegen, damit die tägliche Luftzirkulation gewährleistet ist. Bei geschlossenen Bettkästen und solchen mit Stauraum und Schubladen ist die ausreichende Belüftung nicht automatisch möglich. Dann sollte die Matratze in regelmäßigen Abständen aus dem Bett gehoben und für mehrere Stunden bei offenem Fenster gelüftet werden.

Bezüge reinigen

Bei einigen Matratzen, meist Latex- oder Kaltschaummatratzen, lässt sich der Bezug auch abnehmen und waschen. Bei Taschen- oder Bonellfederkernmatratzen, wie hier bei Dormando beschrieben, sind die Bezüge meist nicht abnehmbar. Auch Bezüge mit eingewebter Schurwolle sind nicht fürs Waschen geeignet. Um solche Matratzen von Staub, Schmutz und Milbenkot zu befreien, reinigt man die Oberfläche regelmäßig: Absaugen und Abbürsten sind einfache Methoden.

Bei Flecken müssen oftmals stärkere Mittel zum Einsatz kommen. Ein Universalmittel für Matratzen ist Teppichreiniger. In vielen Fällen helfen aber auch altbewährte Hausmittelchen:

  • Blutflecken entfernt man am besten sofort mit kaltem Wasser und gegebenenfalls etwas Feinwaschmittel. Bei Rückständen kann Backpulver helfen.
  • Urinflecken lassen sich mit Zitronensaft oder Essig beseitigen.

Flecken von Rotwein und Kaffee sollten mit Mineralwasser verschwinden, solange sie noch nicht eingetrocknet sind. Gegen hartnäckige Rotweinflecken hilft Salz, dass einige Stunden einwirkt.

Bildquelle: Pixabay, nikakoscielny, 2676642

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