Wohnratgeber

Der richtige Lattenrost für einen gesunden Schlaf

Sie sind schon wieder morgens mit starken Rückenschmerzen aufgewacht, die Sie den ganzen Tag belasten? Dabei sind Sie schmerzfrei ins Bett gegangen? Die Rückenschmerzen nach dem Schlafen können mehrere Ursachen haben. Häufig werden die Probleme auf die Matratze geschoben, doch auch der Lattenrost ist ein entscheidender Faktor, den Sie einmal genauer unter die Lupe nehmen sollten.

Auf die Haltung kommt es an

Beim Kauf eines Lattenrosts kann man mehr falsch machen als man auf den ersten Blick annehmen mag. Die Lattenanzahl spielt ebenso eine Rolle wie der Härtegrad und ob dieser verstellbar ist. Ein guter Lattenrost sollte mindestens 44 Latten vorweisen. Generell gilt jedoch: Je mehr Latten, desto besser. Außerdem sollte der Lattenrost im Schulter-, Brust- und Lendenbereich in der Härte verstellbar sein. Diese drei Punkte des Körpers bilden die Hauptauflageflächen, drücken sich aber mit unterschiedlich starkem Gewicht in die Matratze. Schulter- und Brustbereich sind dabei leichter als Becken- und Lendenbereich, folglich sollte der Lattenrost im Schulter- und Brustbereich härter eingestellt werden. Die Einstellung der Härte erfolgt über die Gummischieber, die am Lattenrost angebracht sein sollten. Je weiter Sie die Schieber nach außen bewegen, desto härter wird die Auflagefläche. Idealerweise lassen Sie sich von einer anderen Person beobachten, wie Sie liegen. Die Haltung ist natürlich, wenn die außenstehende Person nur erschwert eine Hand unter Ihre Lendenwirbelsäule schieben kann, Sie also kein Hohlkreuz bilden.

Lattenrost und Matratze zusammen kaufen

Natürlich ist es möglich, dass Sie trotz genauer Einstellung nach einiger Zeit wieder Rückenschmerzen bekommen. Grund hierfür kann sein, dass sich durch nächtliches Hin- und Herdrehen die Schieber von alleine verschoben haben. Darum sollten Sie von Zeit zu Zeit nachsehen, ob die Einstellung so noch passt – oder aber die Haltevorrichtung einfach gleich mit einem Klebeband fixieren. Außerdem heißt es, dass man einen Lattenrost nach etwa zehn Jahren – gemeinsam mit der Matratze – austauschen sollte, da nach dieser Zeit der Federeffekt nachlässt. Dabei ist es wichtig, auch auf die Beschaffenheit der Matratze zu achten: Weichere Modelle brauchen eine härtere Unterfederung, harte eine flexiblere. Außerdem sollte man sich anschauen, wie weit die Latten voneinander entfernt sind. Optimal ist ein Abstand von vier bis fünf Zentimetern – ist der Abstand zu breit, könnte sich die Matratze durchdrücken. Auch preislich gibt es große Unterschiede – dies wirkt sich aber meist auch auf die Qualität aus. Mehr Infos, worauf Sie beim Kauf noch achten sollten, finden Sie zum Beispiel auf www.lattenrostberater.de.

Weitere mögliche Ursachen

Wenn Sie all diese Punkte beachten, sollte zumindest der Lattenrost nicht mehr an Ihren nächtlichen Rückenschmerzen Schuld tragen. Haben Sie dann trotzdem noch Probleme, könnte das an der Raumtemperatur liegen – ist es zu warm, neigt man zum Hin- und Herwälzen, was zu Muskelverspannungen führen kann. Auch Kissen und Matratze können zu Rückenschmerzen führen – mehr dazu erfahren Sie hier.


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