Wohnratgeber

Wohneigentum als Altersvorsorge – lohnt sich das noch?

Das Eigenheim erfreut sich als Altersvorsorge großer Beliebtheit. Die Finanz- und Eurokrise hat die Popularität des sogenannten Betongoldes als inflationsgeschützter Anlageform für die Absicherung des Ruhestands sogar noch erhöht. Tatsächlich empfehlen Vorsorgeberater, wie beispielsweise die von Swiss Life Select, die Investition in eine eigene Immobilie, allerdings nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Geringe Rendite, hohe Sicherheit

Anders als viele Verbraucher annehmen, lassen sich mit Mieteinnahmen keine hohen Verzinsungen des eingesetzten Kapitals erreichen. Wer die Eigentumswohnung oder das eigenen Haus vermietet, muss sich mit mageren zwei bis drei Prozent Rendite zufrieden geben. Allerdings überzeugt das Eigenheim mit seiner Sicherheit als Realinvestition. Anders als bei Geldanlage besteht hier kein Inflationsrisiko. Die größte Gefahr liegt bei privaten Immobilien darin, dass sie nicht adäquat vermietet oder verkauft werden können. Aus diesem Grund sollten Käufer darauf achten, dass die Immobilie barrierefrei und seniorengerecht ist, so dass man sie bis ins hohe Alter selbst nutzen kann.

Lage und demographische Entwicklung

Heute ist es für Immobilienspezialisten wesentlich schwieriger als noch vor wenigen Jahrzehnten eine Vorhersage darüber zu treffen, welche Lagen in Zukunft gefragt sein werden. In Metropolen ist die Popularität von Wohnquartieren in einem ständigen Wandel. Stadtteile, die heute angesagt sind, können schon in wenigen Jahren völlig aus der Mode kommen – mit einem starken Verfall der Immobilienpreise als Konsequenz. Darüber hinaus begrenzt die demographische Entwicklung der deutschen Bevölkerung die Nachfrage nach Wohnraum. Spätestens ab 2030 erwarten Fachleute einen deutlichen Rückgang des Bedarfs. Diese Faktoren sollten bei der Auswahl eines Eigenheims ebenso berücksichtigt werden wie bei der Erwartungsbildung in Bezug auf Renditen und Mieteinnahmen. Nicht zuletzt führt die Anschaffung einer Immobilie bei Privatleuten in der Regel dazu, dass nicht viel Geld in andere Sparformen investiert werden kann und auf diese Weise eine gewisse Risikokonzentration entsteht.

Immobilien spielen weiterhin großer Rolle für die Altersvorsorge

Vorsorgeberater weisen immer wieder darauf hin, dass mit der Anschaffung eines Eigenheims auch ein Zwangsspareffekt verbunden ist. Es erfolgt eine Einschränkung des Konsums, um die monatlichen Raten für den Kredit aufzubringen. Bei anderen Sparformen fehlt es oft an Disziplin beim Durchhalten der Sparbemühungen. Insgesamt ist der Kauf von Immobilien nach wie vor empfehlenswert, wenn bei der Auswahl mit ausreichender Sorgfalt vorgegangen wird.
Neben dem Eigenheim bieten sich aber auch andere Möglichkeiten an, für das Alter vorzusorgen. Informieren können Sie sich dazu zum Beispiel auch auf www.swisslife-select.de.

Pic: Fotolia, 33771755, ArVis

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