Wohnratgeber

Die Entwicklungsgeschichte der LED-Lampe

Jahrtausende lang waren Sonne und Feuer die einzigen Lichtquellen, die der Mensch hatte. Doch mit der Erfindung der Glühbirne durch Thomas Alva Edison Ende des 19. Jahrhunderts stand plötzlich eine künstliche Lichtquelle zur Verfügung, die nach Herzenslust genutzt werden konnte.

Die LED-Lampen der Vergangenheit

Die LED, also die Licht emittierende Diode oder Light emitting Diode, wurde 1907 von dem Engländer Henry Joseph Round eher zufällig entdeckt. Er hatte bemerkt, dass anorganische Stoffe leuchten können, wenn sie unter elektrischer Spannung stehen. Round arbeitete an anderen Projekten, seine Entdeckung geriet in Vergessenheit. Unabhängig von Round und voneinander beobachteten die Wissenschaftler Losev (1921 in Russland) und Destriau (1935 in Paris) im Rahmen ihrer Arbeiten Lichtemissionen und forschten auf diesem Gebiet weiter. Doch erst 1951 fand man die Erklärung für diese Lichtemission. Nach Arbeiten mit Zinksulfid begannen ab 1959 Studien über Halbleiter als Lichterzeuger, wobei einem bestimmten Mischkristall, als Basis für sichtbare Lichtemissionen, eine besondere Rolle zufiel. 1962 eroberte die erste rote Diode die Welt. Von da an war ihre Weiterentwicklung nicht mehr aufzuhalten. Man fand sie nunmehr in Displays (z.B. bei Taschenrechnern) und Signalanlagen. Heute gibt es mittlerweile viele passende Lampen für die eigenen Räume, die auf die LED-Technologie setzen.

Die LED-Lampen der Zukunft

Durch den Einsatz neuer Halbleitermaterialien ist es nunmehr möglich, die verschiedensten Farbnuancen zu erschaffen und die Dioden leistungsstärker und effizienter zu produzieren. Durch stete Weiterentwicklung und Verbesserung in den letzten Jahren haben sich LEDs zu wahren Stars in der Welt des künstlich erzeugten Lichtes entwickelt. Sie sind effizient und gelten mit zu den nachhaltigsten Lösungen, wenn es um die Schonung der Umwelt und Einhaltung bestehender Umweltvorschriften geht. In 2006 konnten manche LEDs eine Lichtausbeute von bis zu 100 Lumen pro Watt erreichen. Heute ist es dank steter Weiterentwicklung möglich, in Laborversuchen Werte von mehr als 200 Lumen pro Watt zu erreichen.

… und es werde Licht

Die Argumente für den Einsatz von LED-Lampen liegen klar auf der Hand:
LEDs bieten sowohl weißes als auch farbiges Licht mit hoher Farbsättigung und guter Farbwiedergabe. Sie sind aufgrund ihrer langen Lebensdauer und ihrer hohen Effizienz wirtschaftlich, umweltfreundlich und werden ohne Quecksilber oder andere gesundheitsgefährdende Stoffe hergestellt. Es ist also nicht verwunderlich, dass ihr Siegeszug weitergehen wird.

Bildquelle: HP-Photo – Fotolia

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